Vertikalfabrik

Vertikalfabrik

Die Fridays for Future Bewegung hat viele Menschen zum Nachdenken gebracht. Die Umsetzung der öko-sozialen Steuerreform hat den meisten Unternehmen den letzten Stubser gegeben, um ihre Produktionsprozesse und Dienstleistungen in Richtung Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft umzubauen.

Um möglich wenig Fläche zu versiegeln, wurde für die Textil-Firma im Bild ein mehrstöckiges, saniertes Gebäude als Vertikalfabrik konzipiert: die Faserverarbeitung findet in verschiedenen, miteinander verbundenen Stockwerken im Gebäude statt. Aus regional angebauten Fasern (z.B. Hanf, Zellulose) werden langlebige Jeans produziert. (Bsp. Naturfaser Fölser). Wenn die Jeans verschlissen sind, können sie problemlos nach dem cradle-to-cradle Prinzip kompostiert werden, da ausschließlich pflanzliche Materialien verwendet wurden .

An die Vertikalfabrik grenzen zwei Hinterhofwerkstätten an. In einer wird aus Rohstoffabfällen der Vertikal-Fabrik (z.B. zu kurze Fasern für Jeansgewebe) mittels innovativem Filzverfahren Sneaker hergestellt. Die Sohlen werden aus Biopolymeren im 3D-Druck gefertigt. Die Druckerei der zweiten Hinterhofwerkstatt nutzt für ihre Printprodukte Pflanzenfarben, die im Färber-Dachgartens der Werkstätten angebaut werden.