Regionale Rohstoffe & Kreislaufwirtschaft

Lehmgrube

Die meisten Dörfer entdecken ihre eigenen Rohstoffquellen wieder. Kurze Transportwege, lokale Kreislaufwirtschaft und regionale Resilienz haben sich nach diversen Krisen als am gesündesten für Mensch und Planet herausgestellt.

Zukunftsfähige Ressourcennutzung wird mit Biodiversität gemeinsam gedacht: In der ruhend gelegten Lehmgrube, wurde vor 3 Jahren noch Lehm für den Innenraum Verputz des neuen Gemeindeamts verwendet. Damals sind Amphibienteiche und Trockensteinmauern angelegt worden, die mittlerweile gut bewohnt sind. Frösche, Molche, seltene Libellen und Eidechsen beleben der Ort, quaken, springen herum und genießen die warmen Steine.

Immer wieder lädt das Gemeindeamt nun Leute in den lauen Sommer-Nächten zu abendlichen Amphibienkonzerten ein um sich an der Lebendigkeit und Vielfalt dieser Oase zu erfreuen. Sogar eine Libellenart, die schon Jahrzehnte in dieser Region als ausgestorben galt, tauchte wieder auf.

Das Konzept von "Abfall" gilt als überholt: Wirtschaft wird in geschlossenen Kreisläufen gedacht ("Cradle to cradle"-Prinzip), wodurch Ressourcen bestmöglich geschont werden. Über upcycling-Plattformen verschenken Leute, Dinge und Rohstoffe, die sie selbst nicht mehr brauchen. Diese werden direkt abgeholt, oder sind im Upcycling-Hof zur freien Entnahme (siehe: erste japanische Zero-Waste-Stadt Kamikatsu).