Gemeinsam Wohnen

Gemeinschaftswohnprojekt

Gemeinschaftswohnprojekte, wie dieses, gibt es mittlerweile viele (Gemeinsam Bauen und WohnenGEN AustriaWOGEN). Hier leben viele Menschen unter einem Dach. Sie teilen die Verantwortung für Gemeinschaftsräume, -werkstätten, -gärten und Kinderbetreuung ( siehe Wohnprojekt Wien oder Belehof).

Das begrünte Gebäude wurde mehrstöckig in Holz-Stroh-Lehm-Bauweise errichtet. Es gibt viele Gemeinschaftsräume wie eine Werkstatt, eine "Foodcoop", Seminar-/Mehrzweckräume, viel Platz für Fahrräder und einen großen Gemeinschaftsgarten mit Slacklines, Kletterbäumen und Jurten als Gästeunterkunft.

Das Projekt gilt als Leuchtturmprojekt der Sanitärwende: Kein Trinkwasser wird mehr für Klospülungen verwendet. Durch die ausgeklügelte Kombination von Komposttoiletten  (z.B: öKlo) und der hausinternen Kompostierung mit Heißrotte-Verfahren, kann im "Humuskeller" wenige Wochen nach dem Klogang Kompost geerntet und als Dünger wieder dem natürlich Kreislauf zugeführt werden. Die Erde wandert direkt ins Hochbeet des Gemeinschaftsgartens.

Den Boden aufzureißen um große Kanalisationssysteme zu bauen ist damit ebenso Geschichte wie die Verschmutzung von Flüssen durch menschliche Abwässer. Wodurch sich die weltweiten Phosphor-, und Stickstoffkreisläufe erholen können.

In diesem autofreien Stadtteil wimmelt es an Menschen auf den Straßen. Ein kleiner Bioladen mit Bistro im Erdgeschoss der Wohnprojekts ist zum "Zu-Fuß-Treffpunkt" und Begegnungsort des Stadtteils geworden. Man hat sich eingereiht in die prominente Reihe der "Autofreien Städte" dieser Welt (siehe ParisOslo). Auf Flächen, die früher Parkplätze waren, spielen Kinder und Erwachsene heute Fußball und Frisbee.