Resiliente Selbstversorgerregionen

Permakultur

Eine Landschaft mit kleinteiligen Ackerschlägen, extensiv bewirtschaftete Weiden, Hecken und Waldgärten: Die  bio-intensiv bewirtschafteten Felder und Agroforstsysteme werden wieder mit wesentlich mehr Handarbeit und teilweise ganz ohne große Traktoren oder Pflüge bestellt. Gemüse wächst in Mischkultur (zB. Mais, auf dem die Stangenbohnen hochwachsen können und die Kürbisse bedecken dazwischen die Bodenschicht). Permakultur-Höfe schließen natürliche Kreisläufe und teilen ganzjährig ihre Lebensmittel.
Wasser - und Nährstoffkreisläufe sind geschlossen. Schafe, Ziegen und Hühner liegen im Schatten der großen Obstbäume und ihre Weide rotiert zwischen der Waldweide und den Feldern die schon abgeerntet sind. Schweine laufen frei über die Wiesen und suhlen sich im kühlen Bacherl.

Es wird regenerativ gewirtschaftet (z.B.: Biohof Fairleben): Bodenleben und Bodengesundheit wird gefördert, sodass der Boden als CO2-Senke wirkt und wieder mehr Wasser im Boden gehalten wird. Biodiversität wird gefördert, Nährstoffe durch Pflanzenkohle gebunden und Abfälle wiederverwendet.
Die Region ist sehr resilient, da 80% aller Dinge, die die Menschen wirklich brauchen, wie Nahrung, Baumaterialien, Kleidung, Maschinen und Dienstleistungen direkt in der Region selbst hergestellt werden.

Der Bio-Anteil ist standardmäßig nun bei 70-80%. Dieser Anteil wurde ohne große Mehrkosten (max. 10%) für die Konsument*innen erreicht. Auch aus volkswirtschaftlicher und gesundheitlicher Sicht ist das erfreulich. Durch die Reduktion von Fleischproduktion und Lebensmittelverschwendung ist unsere Ernährung auch deutlich klimafreundlicher.  Kostenwahrheit wird gelebt. Synthetische Dünger, Pestizide und Herbizide sind kaum mehr in Verwendung, da sie nicht dem allgegenwärtigen Grundsatz entsprechen, das Leben zu fördern.